Beim Segeln im Mittelmeer erleben Sie die Inseln und Küsten, die von den alten Zivilisationen erkundet wurden, und die Winde, die die frühen Handelsrouten geschaffen haben. Segeln Sie ab Göcek in der Türkei, unserem siebten Stützpunkt in diesem Jahr, und sehen Sie die beeindruckenden und gut erhaltenen historischen Denkmäler an Land entlang der gebirgigen lykischen Küste zwischen den Golfen von Fethiye und Antalya.
Die früheste Erwähnung des antiken Lykiens stammt aus dem Jahr 1500 v. Chr. und wird in Homers Ilias erwähnt, als sich die Lykier den Trojanern anschlossen, um Troja zu schützen. Lykien bestand aus 70 Siedlungen, bevölkert von einer hart arbeitenden und wohlhabenden Bevölkerung, die erbittert für ihre Unabhängigkeit kämpfte, bis sie mit dem Untergang des Römischen Reiches unterging. Die lykische Küste hat den Spitznamen “Piratenküste”, da ihre Buchten und Inseln bis ins 19. Jahrhundert hinein überfallenen Handelsschiffen Schutz boten.
Diese Region ist voll von Tempeln, Säulen- und Felsengräbern, die von der kulturellen Bedeutung der Ahnenverehrung zeugen, wobei die Denkmäler in der Nähe der wichtigsten Handels- und Wohngebiete liegen. Die Toten wurden mit ihrem Schmuck, ihren Statuen, Münzen und Gegenständen, die ihren sozialen Status ausdrückten, bestattet. Im Inneren befanden sich Steinbänke, auf denen die Toten lagen, und das Grab war mit einem Schiebestein versiegelt, so dass die Lebenden Geschenke hinterlassen konnten. Athene war die Göttin, die für die Bestrafung derjenigen zuständig war, die aus den Gräbern stahlen.
Entlang des Lykischen Weges, der sich durch die antiken Stätten schlängelt, sind die in den Fels gehauenen Gräber mit ihren klassischen Säulen, Motiven und Botschaften – oft ein Fluch gegen diejenigen, die sich an einem Grab zu schaffen machen – immer noch gut zu erkennen. Erkunden Sie die lykische Geschichte weiter, indem Sie sich den Gräbern nähern, die oft wie Häuser aussehen und den Holzbauten der lykischen Siedlungen nachempfunden wurden. Der Gedanke, dass es möglich war, solche präzisen, in den Fels gehauenen Gräber mit wenig mehr als einfachen Werkzeugen zu erschaffen, und dass sie Konflikte und Naturkatastrophen überlebt haben, um uns heute zu begeistern, ist wirklich überwältigend.
Wo man die lykischen Ruinen sehen kann ?
- Grab von Amyntas, Fethiye (Telmessos in Lykien) – Gehen Sie 20 Minuten den Hügel hinauf oder nehmen Sie ein Taxi, um die Gräber zu besichtigen, die bei Nacht spektakulär beleuchtet sind. Wenn Sie ins Innere schauen, können Sie die Steinbänke sehen und haben einen tollen Blick auf die Bucht.
- Königliche Grabstätte Pinara, Fethiye – Erklimmen Sie den Berg, um die erstaunlichen Taubengräber hoch oben in der Felswand zu sehen, die wirklich etwas Besonderes sind, und das Amphitheater. Wenn Sie auf den Berg steigen wollen, um die lykischen Ruinen zu sehen, brauchen Sie festes Schuhwerk.
- Tlos, Fethiye – Erkunden Sie das Amphitheater, die römischen Bäder und die in den Felsen gehauenen Gräber sowie eine Wanderung zur Nekropole, die 1992 ausgegraben wurde.
- Gemaltes Grab, Myra – Besuchen Sie das Amphitheater und die in den Fels gehauenen Gräber im antiken Myra, von denen eines mit einer Schnitzerei eines Festmahls geschmückt ist. Gehen Sie früh hin, um die Menschenmassen zu vermeiden.
- Xanthos, Kalkan – Entdecken Sie die Hauptstadt des Lykischen Bundes mit ihrer Stadt, den Ruinen des Amphitheaters, dem Sarkophag und den römischen Straßen.
- Kaunos, Dalyan – Bestaunen Sie die gemusterten Mosaike der antiken Stadt, die Ruinen des Amphitheaters, die Akropolis, Tempel, Bäder, Felsengräber und die fantastische Aussicht.
Skopea Limani
Göcek ist ein hervorragender Ausgangspunkt, um die Türkei zu erkunden und mehr über die lykische Geschichte zu erfahren. Sie können den geschlossenen Golf von Skopea Limani und seine bezaubernden Buchten erkunden, die zwischen unserer Basis und Fethiye liegen. Besuchen Sie den Kapi Creek, die Kleopatra-Bucht oder segeln Sie weiter nach Ekincik, wo Sie die antike Stadt Kaunos entlang des Dalyan-Flusses besuchen können. Oder fahren Sie weiter südlich zur Insel Gemiler, wo der Legende nach der Heilige Nikolaus, der Weihnachtsmann, begraben wurde.
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